Oberbürgermeister von
Villingen-Schwenningen

Zu Besuch bei den Wieland-Werken

02.10.2018
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Im Rahmen meiner Firmenbesuche war ich auch bei den Wieland-Werken in Villingen. Beim Rundgang im Werk mit Herrn Dr. Simanowski erfuhr ich nicht nur etwas über die Geschichte der Firma hier am Standort Villingen, sondern natürlich auch über die heutigen Anforderungen, die diese Firma erfüllt.

Das 1820 gegründete Werk in Villingen ging aus einer Glockengießerei hervor.
Heute sind am hiesigen Standort 281 Mitarbeiter im Drei-Schicht-Betrieb beschäftigt, davon 16 Azubis.
Weltweit hat die gesamte Unternehmensgruppe 6 500 Mitarbeiter.
Die Fluktuation der Mitarbeiter ist sehr gering, was für das gute Betriebs-Klima spricht.
Beeindruckt war ich von der neuen Walze (siehe Foto), mit der Bänder gewalzt und zur Weiterverarbeitung an Firmen wie Mercedes und Bosch verkauft werden. Diese Neuanschaffung wurde für eine Investitionssumme von 20 Millionen Euro getätigt.

Da Metallwerke mit sehr schweren Rohstoffen arbeiten, ist die Anlieferung auf der Schiene ideal. In diesem Zusammenhang äußerte Dr. Simanowski sich erstaunt, dass die Überfuhrgebühren von der Stadt ohne jegliche Vorgespräche um 44 % erhöht wurden. Da sieht man in der Firma die Gefahr, dass die Schiene gegenüber der Straße bald nicht mehr wirtschaftlich sein könnte, zumal wenn auch nicht in die Instandhaltung der Schienen investiert wird.

Ich konnte dazu nur bemerken, dass mir solche Klagen über die fehlende Kommunikation der Verwaltung immer wieder begegnen.
„Mein Kommunikationskonzept ist anders“.
„Ich suche im Gespräch Lösungen und werde nicht einfach Gebühren erhöhen. Das macht Betroffene zu Beteiligten – ein neuer Stil in den Beziehungen zwischen Verwaltung und Industrie.“